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Wie überzeuge ich bei einem Elevator Pitch

Der Gedanke des Elevator Pitch basiert auf der Vorstellung, eine wichtige Person in einem Aufzug zu treffen und dieser während der Aufzugsfahrt (30 Sekunden bis 2 Minuten) seine Idee zu präsentieren und von dieser zu überzeugen. Ist man erfolgreich, kann das Gespräch fortgesetzt werden oder man verabredet sich zu einem weiterführenden Meeting.

Der Frage „Was machen Sie beruflich“ begegnen wir immer wieder und viele Menschen tendieren dazu, weit auszuholen und wirre, schwer nachvollziehbare Antworten zu geben. Was bleibt ist Unzufriedenheit, dass man dem Gegenüber, keine prägnante und leicht verständliche Antwort auf diese Frage geben konnte. Möglicherweise hat man auch eine Chance vertan, weil wir dem Gegenüber so bestimmt nicht im Gedächtnis bleiben werden.

Wie gehe ich den Elevator Pitch an

Was können wir tun? Wir können die Idee des Elevator Pitch nutzen und uns auf verschiedene Fragestellungen, z.B. auf „Was machen Sie beruflich?“ vorbereiten, indem wir das folgende Aufbau-Schema nutzen:

Angebot

Was bieten wir unserm Gegenüber? Was können wir für Ihn tun und auf welchen Erfahrungsschatz können wir dabei zurückgreifen?

Interesse

Womit gelingt es, unser Angebot für den Kunden oder Chef in spe interessant zu machen? Dafür müssen wir seine Bedürfnisse und Vorlieben kennen.

Nutzen

Welche Vorteile bieten Sie? Was ist speziell an Ihrem Angebot? Was also gewinnt Ihr Kunde oder Ihr künftiger Arbeitgeber, wenn er Ihr Angebot annimmt und nicht das eines Mitbewerbers?

Motivation

Was bringt Sie dazu, ausgerechnet ihm dieses Angebot zu machen? Was ist der Reiz für Sie, wenn Sie für ihn arbeiten können?

Appell

Was wünschen Sie von Ihrem Gesprächspartner? Sagen Sie ihm klipp und klar, was er aus Ihrer Sicht tun soll.

Auch die klassische AIDA-Formel kann Verwendung finden.

A wie Attention, d.h. Aufmerksamkeit erzeugen: Was ist mein Angebot, was biete ich (Neues)?

I wie Interest, Interesse wecken: Was ist mein USP, wie unterscheide ich mich von anderen?

D wie Desire, Verlangen auslösen: Wie profitiert der Andere davon?

A wie Action, eine Handlung provozieren: Appell an den Anderen, beim Angebot zuzugreifen.

Die Frage, was wir beruflich machen, kann je nach Gegenüber und nach unserer Intention möglicherweise leicht anders ausfallen.

Ein Elevator Pitch auf die Frage „Was mache ich beruflich“ könnte folgenden Inhalt haben:

Zuerst sollten wir mit der Einleitung Interesse wecken und mit Emotionen spielen oder eine Frage wählen, die vom Gegenüber zu 99% mit Ja beantwortet werden. Dann kommt der Hauptteil und inhaltliche Part, wo wir die folgenden Fragen beantworten.

  • Arbeit: Was mache ich genau?
  • Zielgruppe: Für wen mache ich das?
  • Kundennutzen: Welche Vorteile hat der Kunde bzw. der Arbeitgeber?
  • Alleinstellungsmerkmal: Was hebt mich von anderen ab?

Am Schluss sollte dann eine Handlungsaufforderung bzw. der Appell an unser Gegenüber folgen.

Wenn wir all diese Punkte beachten und uns vorher Gedanken zu dem Mehrwert unserer Arbeit machen, werden wir bei der nächsten Frage nach unserem Beruf in kurzer Zeit und prägnant unsere Arbeit und deren Vorzüge beschreiben können.