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Emotionale Intelligenz bei Frauen höher ausgeprägt

Erfolgreiche Mitarbeiter und Führungskräfte sind nicht nur wegen ihrer Fachkompetenz gefragt, sondern vor allem auch wegen ihrer hohen emotionalen Intelligenz. Darunter versteht man die Fähigkeit, Emotionen selbst zu empfinden, zu deuten und auf der Beziehungsebene angemessen zu kommunizieren.

Daniel Golemans Veröffentlichungen zur Emotionalen Intelligenz in den 90er Jahren haben das Thema in das Interesse der Öffentlichkeit gebracht. Emotionale Intelligenz ist für viele Personaler zu einem wichtigen Einstellungskriterium geworden.

Fachübergreifende Kompetenzen, die sogenannten Soft Skills, gewinnen stärker an Bedeutung, je höher die Position in einem Unternehmen ist. Die Führungskraft von heute soll die Ressoucen der Mitarbeiter fördern und koordinieren, also all die unterschiedlichen Talente und Persönlichkeiten in einem Team individuell ansprechen, gemeinsame Ziele entwickeln und diese für die Mitarbeiter erreichbar machen.

Was ist emotionale Intelligenz

Die folgenden fünf Kompetenzen machen laut Goleman emotionale Intelligenz aus:

Selbstwahrnehmung: die eigenen Stimmungen, Gefühle und Bedürfnisse verstehen und die Wirkung des eigenen Handelns auf andere einschätzen können.

Selbstregulierung: die eigenen Gefühle und Emotionen der Situation angepasst handhaben und den gesetzten Zielen unterordnen.

Empathie: emotionale Bedürfnisse anderer Menschen erkennen und entsprechend darauf reagieren. Das bedeutet auch dass nicht ausgesprochene Bedürfnisse anderer erkannt und Konflikte somit vermieden werden können.

Motivation: die Fähigkeit sich selbst und andere Menschen für Ziele begeistern und motivieren zu können. Dabei ist es wichtig, die Persönlichkeiten und Potenziale der einzelnen zu erkennen und entsprechende Zielvorgaben aussprechen und Motivationsanreize setzen zu können.

Soziale Kompetenz: soziale Kontakte und tragfähige Beziehungen aufbauen. Es ist wichtig, intern und extern ein Netzwerk aufzubauen und zu pflegen.

Frauen emotional intelligenter als Männer

Die gute Nachricht für Frauen: Sie weisen grundsätzlich höhere Empathie-Werte aus als Männer. Deshalb ist es für Unternehmen wichtig, Frauen für Führungspositionen zu berücksichtigen, denn zwischen einer hohen emotionalen Intelligenz und einer nachweisbar guten Leistung als Führungskraft besteht ein enger Zusammenhang. Es gibt eine Reihe an Studien, die belegen, dass Unternehmen mit einem höheren Anteil an Frauen in Führungspositionen wirtschaftlich erfolgreicher sind. Führungskräfte mit einer hohen sozialen Intelligenz schaffen es, Mitarbeiter länger an das Unternehmen zu binden und sich zu engagieren. Führungskräfte, deren emotionale Intelligenz unterentwickelt ist, bringen negative Energien in ein Unternehmen, die auf die Mitarbeiter abfärben und die Motivation sinken und schlussendlich die Fluktuationsquote steigen lässt.