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Die 7 größten Fehler in Gehaltsgesprächen

Frauen verdienen in vielen Berufen immer noch weniger als Männer, obwohl sie die gleichen Qualifikationen haben. Was also machen Frauen falsch bzw. Männer besser? Frauen verkaufen sich in Gehaltsverhandlungen oftmals schlechter als Männer. Das sind die größten Fehler in Gehaltsgesprächen, die Frauen machen können.

Fehler 1: Den falschen Zeitpunkt wählen

Es ist nur sinnvoll nach einer Gehaltserhöhung zu fragen, wenn das eigene Aufgabenspektrum erweitert wurde. Ungünstig sind Zeiten, in denen es dem Unternehmen oder der ganzen Branche wirtschaftlich schlecht geht. Firmenfeste oder kurze Treffen auf dem Flur sollten auch nicht genutzt werden, um auf das Thema Gehaltserhöhung hinzuweisen.

Fehler 2: Defensiv bleiben

Wer mehr Gehalt möchte, sollte in die Offensive gehen und den Chef um ein Gespräch bitten. Am besten die Gehaltserhöhung in einem kurzen Thesenpaper begründen und dem Vorgesetzten vor dem Gespräch zusenden, damit er Gelegenheit hat, sich darauf einzustellen und die Entscheidung in einem Mitarbeitergespräch nicht vertagen kann.

Fehler 3: Den Chef als Gegner sehen

Es ist schon vor dem Gehaltsgespräch wichtig, den Chef als Verbündeten zu haben und in Beziehungsarbeit zu investieren. Auch der eigene Chef muss die Gehaltserhöhung wieder bei seinem Vorgesetzten rechtfertigen. Deshalb sollte der Chef zum Verbündeten gemacht werden, damit das Budget an höherer Stelle auch auch durchgeboxt werden kann. Wichtig ist, dass beide Seiten von dem Gespräch etwas haben, deshalb sind gute Argumente natürlich auch unabdingbar.

Fehler 4: Die falschen Argumente

Die Zahl der Arbeitsstunden oder die eigenen Lebenshaltungskosten anzuführen ist kein Leistungsindikator und sollte im Gehaltsgespräch nicht als Begründung für eine Gehaltserhöhung herhalten. Auf jeden Fall sollte ich vor dem Gehaltsgespräch überlegen, worin besteht mein Mehrwert für das Unternehmen und wie kann ich diesen nachweisen.

Fehler 5: Zu bescheiden sein

Frauen treten bei Gehaltsverhandlungen oftmals zu zurückhaltend auf. Sie inszenieren ihre Leistung nicht, wollen nicht als Dampfplauderer wahrgenommen werden. Frauen wollen liebt gehabt werden. In einem Gehaltsgespräch ist es aber wichtig, die eigene Leistung darzustellen und sie nicht aus Bescheidenheit kleiner zu machen. Dazu kommt noch, dass Frauen zwar oftmals sehr viel arbeiten, aber wenig Aufgaben übernehmen, die zu ihrem Prestige beitragen. Männer übernehmen keine Projekte, die Fleißige-Bienchen-Charakter haben, und stehen dann in Gehaltsgesprächen auch besser da.

Fehler 6: Unrealistische oder gar keine Forderungen stellen

Bevor es in das Gespräch geht, sollte ich mir überlegen, wie viel mehr Gehalt ich fordern werde und fordern kann. Ohne eine konkrete Vorstellung in das Gespräch zu gehen ist nicht ratsam, da der Vorgesetzte ganz bestimmt dazu auffordern wird, eine konkrete Zahl zu nennen. Auch unrealistische Vorstellungen können ein schlechtes Licht auf die eigene Person werfen. Man wirkt unglaubwürdig und verbaut sich damit auch die Chance auf das höhere Gehalt. Auch zu tiefe Forderungen vor allem in Vorstellungsgesprächen kommen nicht gut beim Gegenüber an. Es ist wichtig, dass man den eigenen Arbeitswert richtig einschätzen und auch kommunizieren kann.

Fehler 7: Zu früh aufgeben und sich verunsichern lassen

Natürlich wird dein Vorgesetzer versuchen, dich nach unten zu verhandeln und sagen, dass die von dir genannte Summe zu hoch ist. Hier gilt es, hartnäckig zu bleiben und die eigene Vorstellung ruhigen Gewissens zu verteidigen, denn du hast dich vorher informiert, welche Gehälter branchenüblich sind oder du kannst Erfolge vorweisen, die dem Unternehmen wirtschaftliche Vorteile beschert haben.